Fotocredit: Ruben Ung

Über mich

Geburtsdatum: 20.11. 1981
Geburtsort: Lugano
Wohnort: Bolligen, seit 20 Jahren in der Deutschschweiz
Abschluss: Politikwissenschaften, VWL und Völkerrecht
Beruf: Politologe, Unternehmer

Arbeitgeber: Bundesamt für Energie (seit 2017)
Funktion: Stv. Abteilungsleiter Medien und Politik
Unternehmer: Mitgründer Äss-Bar Bern GmBH (2015) und gmüesgarte GmbH (2017)
Ämter: Vizepräsident GLP Bolligen
Mandate: VRP globallokal AG – global denken, lokal handeln

Vom Tessin nach Bern

Ich bin am 20. November 1981 in Lugano (TI) geboren, wo ich aufgewachsen bin. Nach Abschluss des Gymnasiums zog ich mit 19 Jahren für das Studium nach Zürich. 2006 schloss ich mein Studium an der Universität Zürich mit einem Master of Arts in Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Völkerrecht ab. Nach einem kurzen Aufenthalt in Lausanne habe ich 2011 den Weg nach Bern gefunden. Über ein Jahrzehnt lang lebte ich in der Stadt.

Faszination Bantiger

Als ich in Bern wohnte, lernte ich die Region Bantiger kennen, wo ich zusammen mit meinem Hund immer wieder schöne Stunden im Wald mit Blick auf die Stadt, die nahen Emmentaler Hügelzüge und die Berge verbrachte. 2021 konnte mein Partner das Haus seiner Grossmutter in Bolligen übernehmen. Nach einer umfassenden energetischen Gesamtsanierung zogen wir 2022 an die Krauchthalstrasse. Jetzt geniesse ich es, dort wohnen zu dürfen, wo ich früher jeweils nur ein paar Stunden an den Wochenenden verbringen konnte.

Energie – Führung – Verwaltung

Seit 2017 arbeite ich als stellvertretender Leiter der Abteilung Medien und Politik und Leiter der Sektion Bundesrats- und Parlamentsgeschäfte beim Bundesamt für Energie. In dieser Funktion bin ich als Schnittstelle zum Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation tätig. In meinem Alltag koordiniere ich alle politischen Geschäfte des Amtes – seien es Anträge an den Bundesrat oder die Beantwortung parlamentarischer Vorstösse. Mit Freude leite ich ein zehnköpfiges, motiviertes und diverses Team.

Mein beruflicher Werdegang

Vor dem Bundesamt für Energie arbeitete ich während fünf Jahren bei der Bundeskanzlei. Dort leitete ich das nationale Projekt zur Einführung der elektronischen Stimmabgabe «Vote électronique». Meinen beruflichen Einstieg hatte ich in Bern bei der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände SAJV. Bei der SAJV war ich für die Jugendsession verantwortlich und engagierte mich in verschiedenen Projekten zur Jugendförderung und zur Förderung der politischen Partizipation der jungen Generationen.

PolitikEine langjährige Leidenschaft

2020 bin ich der GLP beigetreten. 2022 habe ich für den Grossrat und 2023 für den Nationalrat kandidiert. Beides Mal mit guten Ergebnissen. Seit diesem Jahr bin ich im Vorstand der GLP Bolligen und im Vorstand der GLP Sektion Mittelland Nord aktiv. Mein politisches Engagement ist jedoch fast so alt wie ich – Im Gymnasium war ich Präsident des lokalen Studentenrats. Zwischen 16 und 20 nahm ich an verschiedenen Ausgaben der Jugendsession teil und war im Organisationskomitee engagiert. In den Nullerjahren war ich Vizepräsident des Netzwerks Kinderrechte Schweiz und Koordinator der Koalition für eine schweizerische Kinder- und Jugendpolitik. Danach setzte ich mich für die Einführung des Stimmrechtsalters 16 ein – schweizweit und in Bern. Zudem mache ich mich für LGBTQ-Rechte stark – früher im Berner Verein ABQ und nun bei Network Schweiz.


POLITIK

Smartvote Nationalratswahlen 2023

1) Nachhaltigkeit – der Entscheidungskompass

Nachhaltigkeit ist für mich weder ein Schlagwort noch eine leere Worthülse. Nachhaltigkeit ist mein politischer Kompass und zwar bei jeder Entscheidung. Nachhaltigkeit bedeutet Sorge zu unseren Ressourcen zu tragen und umsichtig damit umzugehen. Sie bedingt eine möglichst längerfristige Sicht und ist wirtschaftlich sinnvoll – für die heutigen und die künftigen Generationen.  

2) Komplexe Infrastrukturprojekte – ein ganzheitlicher Ansatz

In Bolligen stehen zahlreiche Infrastrukturprojekte vor der Tür. Die Erweiterung des Schulraums und die Frage der Zukunft des Hallenbades sind nur zwei Beispiele davon. Planung und Umsetzung solch komplexer Infrastrukturvorhaben müssen ganzheitlich erfolgen. Falls aus Finanzierungssicht nötig, müssen Prioritäten gesetzt und Etappierungen geprüft werden.

3) Eine moderne Verwaltung – effizient und bürgernah

Die Verwaltung arbeitet für uns alle; sie gestaltet und verwaltet wichtige Dienstleistungen für unseren Alltag. Die Gemeindeverwaltung soll so aufgestellt sein, dass sie effizient arbeiten kann. Sie ist attraktiver Arbeitsplatz für motivierte und kompetente Fachkräfte. Sie kennt die Bedürfnisse der Bolliger Bevölkerung und trägt diesen Rechnung. Die Digitalisierung wird vorangetrieben. Der persönliche Kontakt mit den Verwaltungsangestellten muss jedoch möglich bleiben.

4) Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg

Bolligen und die Nachbargemeinden wachsen immer stärker zusammen. Gemeindeübergreifende Synergien sind konsequent zu nutzen. Gerade bei Themen wie Raumplanung, Mobilität, Infrastrukturvorhaben und Dienstleistungen wünsche ich mir eine Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg.

5) Finanzen – ganzheitliche Planung und transparente Preisschilder

Gesunde Finanzen sind das A und O für eine Gemeinde. Ein strukturelles Defizit ist nicht generationengerecht. Dafür ist eine längerfristige Finanzplanung mit einem ganzheitlichen Ansatz nötig. Es gilt Investitionen zu antizipieren, bestmöglich zu planen und gegebenenfalls zu etappieren. Synergien mit Nachbargemeinden sind zu prüfen. Bestehende Dienstleistungen sind kontinuierlich und ergebnisoffen zu hinterfragen. Der Gemeindeversammlung müssen realistische Preisschilder für die angebotenen Dienstleistungen und geplanten Investitionen aufgezeigt werden. 

6) Raumplanung – Verdichtung statt Zersiedelung

Für ein nachhaltiges Wachstum der Gemeinde soll das Verdichtungspotenzial innerhalb der Siedlungsgrenzen ausgeschöpft werden. So leistet Bolligen seinen Beitrag gegen die Zersiedelung der Landschaft und bewahrt seine Kultur- und Naturlandschaft. Die Ortsplanung muss die Entwicklung fördern, aber die Grünzonen inner- und ausserhalb der Siedlungsgrenzen schonen. Damit bleibt Bolligen ein Erholungsgebiet in städtischer Nähe.

7) Langsam- und motorisierter Verkehr nebeneinander

Im Alltag legen wir grossmehrheitlich kurze Strecke zurück. Motorisiertes- und Langsamverkehr sind aus diesem Grund optimal aufeinander abzustimmen. Auf den Hauptverkehrsachsen für den motorisierten Individualverkehr werden verkehrsberuhigende Massnahmen in Absprache mit dem Kanton geprüft. Velowege werden konsequent und wenn immer möglich ausgebaut. Die Gemeinde fördert eine Kultur des Respekts, so dass sich alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf unseren Strassen wohl und sicher fühlen können. 

8) Energie, Biodiversität und Umwelt – Die Gemeinde als Vorbild

Die Gemeinde ist in Sachen Energie, Biodiversität und Umwelt vorbildlich. Bei der Sanierung ihrer Liegenschaften schenkt die Gemeinde energetischen Verbesserungen Priorität. Bei der Umgestaltung von öffentlichen Räumen wird die Biodiversität gefördert – Entsiegelung statt Verriegelung. Zudem motiviert die Gemeinde ihre Bürger:innen, ebenfalls einen Beitrag zu leisten. Sie schafft Anreize, stellt Informationen bereit und führt Veranstaltungen durch. Sie unterstützt zudem entsprechende Projekte politisch und administrativ, z.B. durch rasche und effiziente Bewilligungsverfahren.

Engagements

Gegen die Lebensmittelverschwendung

Seit knapp zehn Jahren engagiere ich mich im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung. Allein in der Schweiz gehen jährlich 2’800’000 Tonnen Lebensmittel verloren. Das ist weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll.
2015 habe die Äss-Bar Bern gegründet und das erfolgreiche Konzept von Zürich nach Bern gebracht. Die Äss-Bar verkauft Backwaren vom Vortag zu halben Preis.
2017 habe ich anschliessend den gmüesgarte mitgegründet. Im gmüesgarte können Früchte und Gemüse gekauft werden, die nicht den strengen Normen zu Grösse, Form, Farbe etc. entsprechen. Zudem bietet der gmüesgarte Gemüse/Früchte-Abos sowie Catering an.
Ehrenamtlich bin ich immer noch in der Geschäftsleitung des gmüesgarte tätig.


www.gmüesgarte.ch
www.aess-bar.ch

gmüesgarte

Für die Förderung von Kindern und Jugendlichen

jugendsession.ch: Geschichte
jugendsession.ch / 2012

Die Förderung von Kindern und Jugendlichen liegt mir besonders am Herzen. Sie sind unsere Zukunft, leben aber im Hier und Jetzt. Deshalb sollen sie auch an politischen Entscheidungen teilhaben können und mitgestalten.
Von 2007 bis 2011 war ich Projektleiter der Eidgenössischen Jugendsession. Die Jugendsession ist die nationale Plattform für Jugendpolitik und wird seit über 30 Jahren jährlich von einem engagierten Jugendkomitee organisiert. Viele heutige Politiker:innen haben ihre Leidenschaft für die Politik und den Wunsch mitzugestalten an der Jugendsession entdeckt. Die Jugendsession ist ein Projekt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände.
Zudem war ich auch Mitglied des Abstimmungskomitees für die Einführung des Stimmrechtsalters 16 auf kantonaler Ebene. Warum soll ein 16-Jähriger zwar Steuern zahlen, aber nicht über die Verwendung seiner Steuergelder mitbestimmen dürfen?

www.jugendsession.ch

Für die LGBTQ+

Seit Ende der Nullerjahre engagiere ich mich aktiv für die Rechte und die gesellschaftliche Inklusion der LGBTQ+ Gemeinschaft. Zuerst im Berner Verein ABQ, dann bei Network Schweiz. Der Verein ABQ organisiert Schulbesuche in den Berner Schulen. Anlässlich dieser Schulbesuche wird Grundwissen über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt vermittelt und Vorurteile gegenüber Queerpersonen werden abgebaut. 2021 habe ich mich aktiv im Abstimmungskampf für die Ehe für alle engagiert.
www.abq.ch
www.network.ch

Logo ABQ Verein


Fotocredit: Ruben Ung

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